Leserbrief

 

Der am 21. März 2007 mit Bezug auf den Leserbrief von Herrn Niestedt in der Oberbergischen Volkszeitung abgedruckte Leserbrief von Hans-Dieter Kessler liegt uns in der vollständigen Fassung vor:

 

Lieber Herr Nienstedt, Ihre Fragen zu der Finanzierung der Wiehltalbahn sind ganz einfach zu beantworten: was die Fahrzeuge angeht, Triebwagen oder Lokomotiven, so brauchen diese im Moment gar nicht angeschafft zu werden, denn diese sind bereits da und im Einsatz, wie Sie sich selbst ganz leicht bei den zur Zeit anrollenden Holztransporten oder den am Sonntag, den 11.03. beginnenden regelmäßigen Triebwagenfahrten mit eigenen Augen überzeugen können.

 
Was die laufenden Kosten wie Personalkosten und TÜV-Abnahme und so weiter angeht, so sind das interne Angelegenheiten der beteiligten Unternehmen, wie zum Beispiel der Rhein-Sieg-Eisenbahn, der Wiehltalbahn GmbH und auch des Förderkreises. Diese sind wie alle anderen privatrechtlichen Unternehmen, wie zum Beispiel auch die Firma Kotz, nicht verpflichtet, ihre Kalkulation offenzugelegen.

 

Dass die Wiehltalbahn öffentliche Mittel benötigt stimmt einfach nicht. Die beteiligten Unternehmen und der Förderverein haben bisher alles aus eigener Tasche, durch ehrenamtliche Eigenleistungen  und aus den Einnahmen finanziert. Denn die Wiehltalbahn ist nicht nur ein Kostenfaktor, sie sorgt auch für Einnahmen zum Beispiel durch den Verkauf von Fahrkarten bei den oben erwähnten und meist gut besuchten Sonderfahrten und die Einnahmen aus den ebenfalls bereits erwähnten Holztransporten. Wenn hier jemand öffentliche Mittel benötigte, dann sind es die Anliegerkommunen, die Steuergelder für den Kauf der Strecke ausgaben.

 

Was die von Ihnen erwähnte Restaurierung der Brücken angeht, so wurde diese Sorge den Eisenbahnfreunden ja von den Anliegerkommunen abgenommen.  Nach dem Motto „Eigentum verpflichtet“ ist nun Sache der Anliegerkommunen, für die Instandhaltung zu sorgen, und diese täten gut daran, schon einmal entsprechende Mittel in ihren Haushaltsplänen einzuplanen.