Presseartikel

Oberbergische Volkszeitung, 6. Januar 2009:

Wiehlbahn behält Recht vor Gericht
Bezirksregierung will keine Revision

OBERBERG. Die Bezirksregierung hat das Urteil des Verwaltungsgerichts Köln zugunsten der Wiehltalbahn akzeptiert. Eine Behördensprecherin erklärte gestern auf Anfrage unserer Zeitung, dass kein Antrag auf Berufung beim Oberverwaltungsgericht Münster gestellt wird.

Damit wird das Urteil vom vergangenen November rechtskräftig, in dem das Verwaltungsgericht Köln der Klage der Rhein-Sieg-Eisenbahn gegen die Entwidmung der Wiehltalbahn stattgegeben hat. Der Rechtsstreit zwischen Kommunen und Bahnbetreibern ist somit entschieden.

Wiehls Bürgermeister Werner Becker-Blonigen wollte die Entscheidung gestern nicht kommentieren. Um zu klären, wie sich die Stadt mit der Gleisstrecke arrangieren könne, müssten nun zahlreiche Gespräche geführt werden.

Sein Waldbröler Kollege Peter Koester hingegen begrüßt die Entscheidung. "Jetzt ist Klarheit", sagte Koester, denn nun könne man mit Druck daran gehen, den Boxbergkreisel zu planen - mit Bahnunterführung. Alle Waldbröler Ratsfraktionen seien sich einig, "dass der Kampf gegen die Bahnfreunde nun schnellstmöglich zu den Akten gelegt werden muss." (tie/mf)