Über den Tellerrand

Ostfriesische Nachrichten, Online-Ausgabe vom 07.05.2008

Aurich: Enercon: Mehr Teile per Zug
Gespräche mit weiteren Zulieferern laufen

aik Aurich. Der Auricher Windenergieanlagenhersteller Enercon will in Zukunft noch mehr Zulieferteile über die reaktivierte Bahnstrecke bekommen. Das bestätigte Ulrich Neundlinger, bei Enercon für die Bahn zuständig, am Mittwoch den ON auf Nachfrage.

In den vergangenen Tagen besuchte Neundlinger Zulieferfirmen in Herborn (Schaltschränke) und Schwerin (Kabel). Dort sah er sich unter anderem die vorhandenen Gleisanlagen an, die für eine Lieferung per Bahnschiene benötigt würden. „Alleine bei den Lieferungen der Schaltschränke könnten wir die Esenser Straße um rund 500 Lkws entlasten“, so Neundlinger.

Allgemein sei Enercon daran gelegen, den Zulieferverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. „Damit sind wir derzeit allerdings ein Exot“, so Neundlinger. Deshalb müsse bei den Zulieferern vor Ort viel Überzeugungsarbeit geleistet werden. Derzeit fahren auf der reaktivierten Bahnstrecke Aurich-Abelitz in der Regel zwei Züge pro Tag. Alle zwei bis drei Wochen wird außerdem die Firma Kerker in Sandhorst mit Kies beliefert.