Sinnvolle Lösung gesucht
Von ALICE GEMPFER, 23.12.08
HELLENTHAL. Die Hellenthaler Verwaltung hat sich mit der
Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) auf eine gemeinsame Vorgehensweise in Sachen
Oleftalbahn geeinigt. Wie bereits berichtet, hatten die Hellenthaler
sich zunächst gegen eine Reaktivierung der Strecke Oberhausen-Hellenthal
ausgesprochen, als bekannt wurde, dass die RSE eine 50-jährige
Betriebsgenehmigung erhalten hat.
"Wir haben uns zu einem ersten Gespräch getroffen, um die jeweiligen
Pläne auszutauschen", berichtete Bürgermeister Manfred Ernst gestern.
Das Gespräch sei sehr konstruktiv verlaufen: "Ich war froh zu hören,
dass die RSE ihre Pläne nicht gegen alle Widerstände durchsetzen möchte,
sondern mit uns Kompromisse finden möchte."
Beide Seiten wüssten, so Ernst, dass mit der Betriebsgenehmigung die
Reaktivierung der Strecke erfolge, "aber die RSE hat zugesagt, auf für
uns wichtige städtebauliche Faktoren Rücksicht zu nehmen." Welche das
genau sind, wolle man bei einem gemeinsamen Ortstermin Anfang Februar
besprechen. Auf Nachfrage stimmte der Bürgermeister zu, dass der
angedachte Radweg auf einem Teilstück der Trasse mit der Reaktivierung
gestorben sei. "Wichtiger ist uns aber, für betroffene gewerbliche
Flächen Lösungen zu finden."
RSE-Geschäftsführer Rainer Bohnet, der das Gespräch in Hellenthal
ebenfalls sehr positiv bewertete, konkretisierte dies: "Ein Knackpunkt
ist das Schoeller-Gelände, die Firma hatte andere Pläne mit der Trasse."
Daher werde man beim Ortstermin auch die Firmenleitung einbeziehen.