Über den Tellerrand

Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz, 26. April 2008:

Eifelquerbahn
Hering: 16 Kilometer Strecke mit Unterstützung des Landes grundsaniert

Mit mehr als zwei Millionen Euro haben Land und Kommunen die Grundsanierung der Eifelquerbahn im Abschnitt Kaisersesch - Ulmen gefördert. Das teilte der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering beim Bahnhofsfest in Ulmen (Landkreis Cochem-Zell) mit. „Am heutigen Tag wird eine touristisch bedeutsame Schienenverbindung wieder in Betrieb genommen. Die Eifelquerbahn verbindet die beiden touristischen Schwerpunktregionen Mittelrheintal und Vulkaneifel“, betonte der Minister.
Durch die Maßnahme würden die seit dem Jahr 2006 eingestellten durchgehenden Ausflugsverkehre wieder aufgenommen. Der Abschnitt zwischen Kaisersesch und Ulmen hat eine Länge von 16 Kilometern. „Das Land Rheinland-Pfalz hat ein großes Interesse am Erhalt von Bahnstrecken. Daher werden wir entsprechende Projekte auch zukünftig im Rahmen unserer Möglichkeiten fördern“, kündigte Hering an.
Nichtbundeseigene Eisenbahnen haben seit der Bahnreform im Jahr 1994 den Betrieb von rund 180 Kilometern Bahnstrecken in Rheinland-Pfalz von der DB AG übernommen. Diese Strecken waren stilllegungsgefährdet bzw. bereits stillgelegt. Die Bahnstrecken werden vorwiegend für den Schienengüterverkehr und/oder touristische Ausflugsverkehre genutzt. Für den betriebssicheren Erhalt von Eisenbahnstrecken habe das Land bereits in den zurückliegenden Jahren Zuschüsse gewährt, berichtete der Verkehrsminister.
Touristische Ausflugsverkehre hätten eine große Bedeutung für die Entwicklung einer Region. „Sie vernetzen touristische Angebote, binden touristische Ausflugsziele an den landesweiten Schienenpersonennahverkehr an und verknüpfen Radwanderwege und Wanderrouten. Die Landkreise Vulkaneifel und Cochem-Zell sind touristische Schwerpunktregionen in Rheinland-Pfalz mit steigenden Übernachtungszahlen“, so Hering.
Der Minister wünschte der Vulkan-Eifel-Bahn Betriebsgesellschaft (VEB) auch in Zukunft einen unfallfreien Betrieb. Er sei sicher, dass das touristische Ausflugsangebot auf der attraktiven Eifelquerbahn bald noch intensiver genutzt werde.