Presseartikel

Oberbergische Volkzeitung, 17. März 2006

Wiehl soll noch im Sommer zwei neue Kreisel bekommen

Beginn der Bauarbeiten am Ohler Hammer und am Bahnhof ist bereits für Mitte April vorgesehen

WIEHL. Die Stadt Wiehl soll noch in diesem Sommer zwei neue Kreisverkehrsplätze bekommen. Einer wird, wie schon länger geplant, am Bahnhof entstehen. Einen weiteren will die Stadt an der Einmündung der Straße Ohler Hammer auf die Umgehungsstraße L 336 errichten lassen.

Das teilte der beauftragte Bauingenieur Klaus Marenbach in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses mit. Die Arbeiten an beiden Kreiseln sollen bereits Mitte April beginnen. Der Kreisel am Bahnhof soll noch vor dem Stadtfest am 11. August fertig sein. Der Kreisverkehr am Ohler Hammer - der vierte auf dem Wiehler Autobahnzubringer - soll noch früher in Betrieb gehen.

Während man sich am Bahnhof eine bessere Abführung des Verkehrs verspricht, wird mit dem Kreisel am Ohler Hammer ein Unfallhäufungspunkt entschärft. In den vergangenen Jahren hat es dort 17 Unfälle mit sieben Schwer- und sieben Leichtverletzten gegeben. Den volkswirtschaftlichen Schaden bezifferte Klaus Marenbach im Ausschuss mit 780 000 Euro - der Bau des Kreisverkehr wird voraussichtlich weniger als die Hälfte kosten.

Der Platz am Bahnhof wird nach der israelischen Partnerstadt Yokneam benannt und zunächst weiterhin nur drei Straßen verbinden. Der Anschluss an die Straße jenseits der Bahnlinie wurde verschoben, bis die Zukunft der Wiehltalbahnstrecke geklärt ist. Eine direkte Verbindung zum neuen Petz-Markt gibt es zunächst nur für Fußgänger.

Marenbach berichtete im Ausschuss zudem von den in diesem Zuge durchzuführenden Kanalbaumaßnahmen. Die Anwohner des Bahnhofskreisels werden in einer eigenen Veranstaltung über die zu erwartenden Verkehrsbelastungen informiert. (tie)


in der selben Ausgabe:

Neuwiehler Straße bleibt vorerst offen

WIEHL. Die Neuwiehler Straße wird vorerst nicht für den Durchgangsverkehr zur Wiehler Ortsumgehung gesperrt. Die Sperrung ist eine alte Forderung der Anwohner, die sich davon mehr Ruhe und Sicherheit versprechen. Nach ihrer Darstellung hat sich das Problem nach Eröffnung des neuen Petz-Marktes verschärft.

Wie Beigeordneter Thomas Gaisbauer berichtet, wollen Verwaltung und Verkehrsausschuss aber zunächst die Auswirkungen abwarten, die die geplante Verbindungsstraße über die Wiehltalbahnstrecke auf den Verkehrsfluss hat. Wann dieser Durchstich realisiert wird, ist allerdings noch ungewiss. Eine Verkehrszählung ein halbes Jahr nach Inbetriebnahme der Straße soll Aufschluss über die Verkehrsströme bringen. Erwartet wird, dass es auf der Neuwiehler Straße dann ohnehin keinen nennenswerten Durchgangsverkehr mehr gibt. Den Autofahrern aus Richtung Hübender werde aber ein wichtiger Verkehrsweg erhalten. (tie)